Rückblick
Zukunftsvisionen
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ (Helmut Schmidt)
Gemeinsam haben Studierenden der Stadtplanung und Architektur der Universität Stuttgart, die Realexperimente Parklets und Stäffele Galerie, sowie das Städtebau-Institut im Rahmen einer Lehrveranstaltung den Stuttgarter Stadtraum untersucht und dabei festgestellt, dass der Stadtkörper an der ein oder anderen Stelle nicht ganz gesund erscheint. Ein Arztbesuch wäre daher vielleicht gar nicht so schlecht. Und wie ließe sich besser behandeln, als mit Visionen?
Die Studierenden waren daher aufgerufen ihre Visionen für Stuttgart zu formulieren und der Öffentlichkeit in der AK 2 Galerie zu präsentieren.
Ergebnis war eine bunte Abendveranstaltung, in welcher sich die unterschiedlichsten Arbeiten auf kreative Weise mit verschiedenen Aspekten der Beziehung von Mobilität und Stadtraum auseinandersetzten, auf äußerst eigenwillige Art und Weise interpretierten und so vielfältige Denkanstöße lieferten. Die gewählten Medien reichten von Zeichnungen, Modellen und Kollagen über Lesungen, audiovisuelle Darbietungen bis zu kulinarischen Objekten.
Bonny Wen erkannte hinter der verpixelten Fassade Stuttgarts eine wahre Schönheit.
Fin Lasse Oldach machte Stuttgart mit einer Krabbenpipeline glücklicher.
Simon Grothkopp ließ Stuttgart zur Wasserstadt werden.
Johannes Heynold beschwor die Kraft der Begegnung.
Rhabanus Kaehler machte Stuttgart endlich wieder zu einem wahren Innovationsmotor.
Kristin Lazarov pflanzte einen Weihnachtsbaum auf den Österreicher Platz.
Jesus Martinez transformierte Stuttgart zur sich selbst verdichtenden Stadt.
Philipp Wölki tauschte die Dominanz des wuchtigen Automobils durch filigrane Stahlkonstruktionen.
Wencong Li schuf Räume für Begegnung und Interaktion.
Lukas Gesell blendete Gegensätze übereinander.
Nikolaos Sousanis hob die Automobile in den Stuttgarter Luftraum.
Jasmin Steinmetz verband konträre Utopien.
Guilia Tucci verwandelte Stuttgart in eine Stadt der Orte.
Basil Helfenstein verschmolz Stuttgart mit der Heimatstadt Pablo Nerudas.
Bei Speis und Trank wurde im Anschluss an die Vorstellungen der Visionen noch lebhaft diskutiert undsich des Lebens erfreut. Im nun folgenden Entwurfsprozess arbeiten die Studierenden fleißig daran einen Sommer voller Parklets in Stuttgart zu realisieren. Die Veranstaltung stellte dabei einen gelungenen und motivierenden Auftakt dar, welcher Lust und Neugier auf die folgenden Interventionen macht.
Die Galerie AK2 erwies sich als großartige Location, welche einen optimalen Rahmen für die Veranstaltung bot. Wir danken der Galerie für die Gastfreundschaft!
Wer nun neugierig geworden ist und den Abend verpasst hat, kann die Visionen bei der großen Parkletausstellung
im Foyer des Kollegiengebäudes 1, Keplerstraße 11
vom 11.07.-17.07. 2016
nochmals in erweitertem Rahmen bewundern.
12.05.2016
von
Projekkoordination - Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur